Kurzbericht:

Zu Beginn des Wachtages ist uns eine Gans auf dem See mit einem merkwürdigem Verhalten aufgefallen. Bei näherem Beobachten konnte gesehen werden, dass der Gans ein Angelhaken im Schnabel steckte und eine Angelschnur um den Hals und Körper gewickelt war. Zeitgleich informierten uns Campinggäste über den Vorfall, dass die betroffene Gans von einer Gruppe Kinder mit einem Brötchen gefüttert wurde, welches auf diesen Angelhaken gesteckt war. 

Da an diesem Tag der See durch bedecktes Wetter von keinem Gast besucht war, entschieden wir uns für den Versuch, die Gans einzufangen, um sie aus ihrer misslichen Lage zu befreien. Mit drei Rettungsschwimmerinnen im Wasser trieben wir die Gans vorsichtig in Richtung Strand, wo zwei unserer Wachgänger versuchten sie einzufangen. Die stark verängstigte Gans flüchtete immer kurz vorm Einfangen durch Wegfliegen, weshalb es uns im Verlauf des Wachdienstes mit mehreren Versuchen nur gelang, die Angelschnur von Hals und Körper zu entfernen, wodurch die Gans zumindest wieder ihren freien Bewegungsumfang zurück erhielt. Der Bauhof des Südsee-Camps wurde über den Vorfall informiert.